Pansengeschützte Aminosäuren

Milchkühe mit pansengeschützten Aminosäuren effizienter füttern

Bei der Milcherzeugung ist die Vermeidung von Stickstoffverlusten eine wichtige Stellschraube für eine Effizienzsteigerung. Futterstickstoff, der ungenutzt ausgeschieden wird, erhöht die Futterkosten und belastet die Umwelt. Dabei kann die Aminosäurenzusammensetzung des nicht im Pansen abgebauten Futterproteins je nach Futter mehr oder weniger stark von der des Milcheiweisses abweichen. Überschussige Aminosäuren müssen in der Leber zu Harnstoff umgewandelt werden. Im Gegensatz dazu begrenzen im Mangel vorliegende Aminosäuren die Bildung von Milcheiweiss.

Die effiziente Verwertung des Futterstickstoffs ist über die Sicherstellung einer optimalen mikrobiellen Proteinsynthese bei gleichzeitig bedarfsdeckender Aminosäurenversorgung über das im Darm resorbierte Protein (metabolisierbares Protein) möglich. Ersteres wird über qualitativ hochwertiges Grundfutter, welches protein- und energieseitig ausgeglichen ist, erreicht. Im zweiten Fall ist eine Optimierung der Aminosäurenzusammensetzung des metabolisierbaren Proteins notwendig. Dabei wird über die Reduktion des Rohproteingehaltes im Futter ein Überschuss und durch die gleichzeitige Ergänzung geschützter Aminosäuren ein Mangel an den erstlimitierenden Aminosäuren vermieden. Die Effizienz der Milcheiweissbildung kann dabei deutlich gesteigert werden (siehe Abbildung).

TMR Verteilung hp
Die Futteroptimierung ermöglicht eine Reduktion der Futterkosten.

Wir beraten Sie gerne.

Lysin und Methionin sind die erstlimitierenden Aminosäuren für die Milchsynthese. Für einen maximalen Milchproteinertrag wird ein Lysin-Methionin-Verhältnis von 2,7:1 empfohlen. Durch eine alleinige Kombination verschiedener Futtermittel ist dieses Verhältnis schwer zu erreichen und führt meist zu überhöhten Proteingehalten im Futter. Dagegen ist die Verwendung von pansengeschütztem Lysin und Methionin ein effizienter Ansatz, um die Lücke zwischen Futterprotein und Milcheiweiss zu schliessen.

Die Berücksichtigung der Aminosäurenzusammensetzung des Futters ermöglicht die gezielte Ergänzung mit pansengeschützten Aminosäuren und verhindert eine überschüssige Stickstoffversorgung der Tiere. Darüber hinaus ermöglicht die Futteroptimierung auf Basis der Aminosäurenzusammensetzung eine Reduktion der Futterkosten.

Wir beraten Sie gerne über die Einsatzmöglichkeiten von pansengeschützten Amminosäuren auf Ihrem Betrieb.

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