Silage und Wirtschaftlichkeit

Silieren

Feld

Felder und Wiesen sollten immer eine geringe Verunkrautung aufweisen und auch allgemein in einem guten Zustand sein. Der Erntezeitpunkt bei Gras und Mais ist entscheidend. Schon ein paar Tage nach dem optimalen Zeitpunkt kann die potenzielle Milchproduktion pro Laktation aus Grundfutter um 100 Liter und mehr sinken. Verdaulichkeit und Gehalt an wertbestimmenden Inhaltsstoffen wie Energie und Eiweiss sinken. Diese Komponenten müssen im Anschluss durch teuren Zukauf ausgeglichen werden.

Silo und Silieren

Die Grundsätze der guten fachlichen Praxis beim Silieren (z.B. schnell und sauber arbeiten, optimal häckseln und verdichten, luftdicht abdecken) sind essenziell und können durch nichts ersetzt werden! Beim Silieren, der Umwandlung von Zucker zu Milchsäure und teilweise Essigsäure durch Milchsäurebakterien, entstehen immer Verluste. Natürlich vorkommende Enterobakterien, Clostridien und Hefen stehen in Konkurrenz zu den Milchsäurebakterien und können schädliche Stoffe produzieren, welche sich negativ auf die Tiergesundheit und die Futteraufnahme auswirken können, sowie Verluste von über 10 % der Silage entstehen. Siliermittel auf Basis von effektiven Milchsäurebakterien können hier helfen und Verluste um 50 bis 70 % minimieren, Schmackhaftigkeit und Futteraufnahme auf einem hohen Niveau zu gewährleisten sowie die Fermentationszeit verkürzen.

Füttern

Auch beim Füttern ist das Management wichtig. Die Anschnittfläche sollte glatt und gerade sein und der Vorschub möglichst schnell. Das Silo sollte nur so weit aufgedeckt werden, wie es in ein bis drei Tagen verfüttert werden kann. Hierbei bitte, wie bei allen Arbeiten am Silo, den Arbeitsschutz beachten. Durch das Öffnen des Silos zum Füttern dringt Luft ein und Hefen, Bakterien und Schimmelpilze werden wieder aktiv. Diese Schadorganismen «fressen» die Trockensubstanz des Silos sowie die energiereichen Inhaltsstoffe. Das Silo wird warm/heiß und kann sichtbar schimmeln. Verluste von bis zu 30 % des Silos sowie negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit und Futteraufnahme können die Folge sein. Heterofermentative Milchsäurebakterien, die neben Milch- auch Essigsäure bilden, können das Silo schützen. Bei einer Reduzierung der Verluste um ca. 3–4 % lohnt sich der Einsatz eines Siliermittels bereits (Kosten pro Tonne Mais 70–100 Franken).

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Die Grundsätze der guten fachlichen Praxis beim Silieren sind essenziell!

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