Fütterungseinflüsse auf die Eutergesundheit

Problematik von hohen Zellzahlen

Euterentzündungen stellen in der Milchviehhaltung ein erhebliches wirtschaftliches Problem dar. Das Euter wird durch das tägliche Melken, Umwelteinflüsse, Keime und Schmutz stark beeinflusst. Durch ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren kann es schnell zur Beeinträchtigung der Eutergesundheit kommen. Dies führt zu Wartezeiten für die nicht verkehrsfähige Milch, Minderleistungen, erhöhte Remontierungsraten, sowie Kosten für Tierarzt und Medikamente.

Faktorenkrankheit

Neben der Hygiene im Stall und beim Melken, ist vor allem die Fütterung absolut entscheidend für das Auftreten von Eutererkrankungen. Bei der Fütterung müssen vier Aspekte berücksichtigt werden: 1.) hygienisch einwandfrei, 2.) dem Bedarf angepasst, 3.) die Pansenfunktion unterstützend und 4.) vorbeugend gegen Krankheiten direkt nach der Geburt.

Auswirkung von Milchfieber

Milchfieber ist ein Mangel an Calcium, welches für die Muskelkontraktion notwendig ist. Bei einem Ca-Mangel kann der Zitzenschliessmuskel nicht mehr richtig arbeiten und Erreger können leichter ins Euter gelangen. Eine gezielte Vorbeugung gegen Milchfieber hilft also auch gegen erhöhte Zellzahlen.

Auswirkung einer Pansenazidose

Ist der Pansen übersäuert, sterben die dortigen Mikroben ab und Abbauprodukte, welche eine toxische Wirkung haben, gelangen ins Blut. Im Euter wird eine Abwehrreaktion gegen diese Endotoxine ausgelöst. Die vermehrt produzierten weissen Blutkörperchen werden in der Milch zusammen mit abgestorbenen Euterzellen als erhöhte Zellzahlen angezeigt. Einer Azidose soll möglichst vorgebeugt werden mit einer wiederkäuergerechten Ration und Produkten, welche die Pansenfunktion anregen wie z.B. mit Lebendhefen.

Passende Produkte