Rund um die Geburt

Eine Stresssituation

Kurz vor der Geburt nimmt das Kalb bis zu 1‘800 g pro Tag zu. Das wertvolle Kolostrum braucht viele Antikörper, Energie, Spurenelemente und Calcium. Die Reproduktionsorgane wachsen und im Euter bildet sich neues Drüsengewebe. Stimmt die Versorgung nicht, können Milchfieber, Ketose und/oder Mastitis folgen.

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Milchverlust durch Erkrankung

Richtig (an-)füttern

Während der Galtphase soll energie- und calciumarm gefüttert werden. Zur Vorbereitung auf die Geburt müssen die Pansenmikroben aber wieder an die Futterration der laktierenden Kühe gewöhnt werden. Das bedeutet mehr Energie, mehr Calcium und mehr Vitamine/Spurenelemente.

Stoffwechselstörungen verhindern

Stoffwechselstörungen wie die unterschwellige Ketose oder das leichte Milchfieber schränken die Kühe in der Fruchtbarkeit, der Eutergesundheit und der Milchleistung massiv ein. Eine systematische Prophylaxe ist dadurch enorm wichtig und vergleichsmässig mit sehr wenig Aufwand lösbar. Gelförmige Produkte mit Energie, Calcium, Phosphor und/oder Magnesium helfen vor bzw. nach der Geburt den Stoffwechsel zu unterstützen. Ein Starttrunk mit Zucker, vielen Vitaminen und Spurenelementen direkt nach der Kalbung ist wichtig, um vor Labmagenverlagerungen und Nachgeburtsverhalten zu schützen.

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Darauf ist zu achten

Sehr energiereiche Futtermittel wie Propylenglykol oder Zuckersirup dienen dazu, in einer ganz kurzen Phase nach der Kalbung (max. 15 Tage) den Tiefpunkt der Energiebilanz zu stützen. Danach aber, sollten solche Futtermittel nicht mehr eingesetzt werden, denn sie verhindern, dass Kühe eine höhere Grundfutteraufnahme erreichen. Viel mehr kommen heute Stoffe wie L-Carnitin, Cholinchlorid und Niacin zum Einsatz. Sie erhöhen den Appetit aufs Grundfutter, unterstützen den Stoffwechsel und wirken so indirekt gegen die Ketose.

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