Galtkühe richtig versorgen

Rückbildung, Regeneration und Vorbereitung

Während der Galtphase heilen vorhandene Infektionen im Euter ab, neues Drüsengewebe und wertvolles Kolostrum wird produziert, das ungeborene Kalb und die Reproduktionsorgane wachsen massiv. All dies passiert unabhängig davon, ob die Kuh richtig versorgt wird oder nicht. Das führt dazu, dass rund 40 % aller Erkrankungen im Kuhstall während den ersten 30 Tagen nach der Geburt passieren.

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Häufigkeit aller Erkrankungen im Laktationsverlauf

Bei der Fütterung zu beachten

Der TS-Verzehr der Galtkuh soll maximal sein. Nur dann ist der Pansen gefüllt und bleibt voluminös. Damit die Kuh bei einer hohen Futteraufnahme nicht verfettet, muss der Gehalt des Futters tief sein (4.5-5.0 MJ NEL und 60-70 g ADP). An der Qualität des Futters darf es aber auf keinen Fall mangeln.

Das Futter ergänzen

Die richtige Versorgung mit Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen während der Galtphase ist absolut entscheidend und deshalb müssen diese immer ergänzt werden. Ist die Kuh unterversorgt, sinkt die Kolostrumqualität und das Kalb schwächelt. Auch die Kuh übersteht die Stresssituation „Geburt“ nur ohne Probleme, wenn sie eine gute Köperkondition hat und ihr Immunsystem gestärkt ist. Verschiedene Produkte lindern die negative Energiebilanz, regen den Appetit an oder unterstützten den Calciumstoffwechsel.

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Bedarfsnormen Vitamine

Wie ergänzen

Mineralstoffe in der Galtphase können via Mineralstoff, Bolus oder Leckmassen für Galtkühe ergänzt werden. Allerdings ist zu beachten, dass Leckmassen aufgrund der Herstellungstechnik immer das in der Galtphase unerwünschte Kalzium enthalten. Boli können über längere Zeit weder den Bedarf an Phosphor, noch den Magnesiumbedarf decken und eignen sich nur zur Ergänzung von Spurenelementen.

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