Eine fruchtbare Herde

Viele Faktoren müssen stimmen

Die Fruchtbarkeit gehört zur Top 3 der Hauptprobleme in Schweizer Milchviehställen. Doch auch in Mutterkuhherden ist eine gute Fruchtbarkeit unerlässlich. Wird die Kuh nicht stierig oder trächtig, gibt es eine unnötige „Wartezeit“ zwischen zwei Kälbern, und mit den Kälbern wird hauptsächlich Geld verdient. Neben der Genetik sind das Management, die Aufstallung und vor allem die Fütterung entscheidend.

Mögliche Fruchtbarkeitsprobleme

Eine schlechte Fruchtbarkeit kann sich auf verschiedene Arten zeigen. Typische Probleme wie Zysten, Umrindern, Gebärmutterentzündungen und schwache Brunst, kennt jeder Landwirt. Gründe für eine schwache Brunst sind neben Klauenproblemen, glatten Böden und/oder schlechter Beobachtung auch eine mangelnde Versorgung an Vitaminen. Insbesondere im Winterhalbjahr ist β-Carotin-Mangel ein häufiges Problem. Umrindern mit unregelmässigen Zyklen resultiert oftmals aus einer ungenügenden Regeneration der Gebärmutter nach der Geburt. Deren Ursache sind meist die beiden Stoffwechselkrankheiten Ketose und Milchfieber. Diese treten bei Mutterkühen zwar sehr selten als akute Erkrankungen auf, doch bereits versteckte (subklinische) Fälle führen zu späteren Problemen. Gebärmutterentzündungen können durch Schwergeburten oder hohe Keimbelastung ausgelöst werden.

Wichtigkeit von Mineralstoff

Insbesondere Zysten sind neben dem Energiemangel ein Zeichen einer unausgeglichenen Mineralstofffütterung. Mit einer zusätzlichen Gabe an Vitaminen und Spurenelementen direkt nach der Geburt kann ausserdem das Risiko für Nachgeburtsverhalten reduziert werden. Gleichzeitig sollte auch der Energiestoffwechsel gestützt werden. Die Zusammenhänge von subklinischer Ketose, Milchfieber und Zysten sind sehr hoch. Unser MULTIGERM bietet hier mit ausgeglichenen Wirkstoffen ein hervorragender Mix zwischen Energie-, Eiweiss und Wirkstoffgehalt.

Stoffwechselkrankheiten

Auch fütterungsbedingte Erkrankungen, wie Pansenazidose haben einen massiven Einfluss auf den Hormonhaushalt, das Immunsystem und somit auf die Fruchtbarkeit. Leidet die Kuh zum Beispiel nach der Geburt an einer Übersäuerung (wegen hohen Kraftfuttergaben), sind die Entzündungswerte im Organismus zu hoch und ein reibungsloser Zyklus wird verhindert.