Beim Silieren verwendet man Milchsäurebakterien, um die löslichen Zucker im Futter in Milchsäure umzuwandeln. Da diese Bakterien anaerob sind (nur in Abwesenheit von Sauerstoff wachsen), besteht die erste Herausforderung darin, den Sauerstoff so schnell wie möglich aus der Silage zu entfernen. Hier spielt vor allem das Verdichten und nicht die Verwendung eines Siliermittels die wichtigste Rolle. Mit der Abwesenheit von Sauerstoff stoppen wir die Entwicklung von Organismen, welche diesen zum Leben benötigen (z.B. Schimmel und Hefen).
Erst wenn die Bedingungen stimmen, können die Milchsäurebakterien arbeiten. Durch Zugabe eines bakteriellen Siliermittels, kann die positive Population von spezifischen Milchsäurebakterien schneller wachsen als Organismen, die Nährstoffe zerstören, wie z.B. Clostridien - Buttersäurebakterien, welche Proteine abbauen.